Gesetz der Anziehung wirkt auch in der Sprache
veröffentlicht: Juli 22, 2015 von Louise Kranawetter
Habe ich gerade diesen Spruch gelesen: "Wir alle sollten uns um die Zukunft sorgen, denn wir werden den Rest unseres Lebens dort verbringen." Der sieht auf den ersten Blick ja ganz nett aus, und sicher hat der Eine oder Andere diesen Spruch schon irgendwo gelesen oder gar als Schlaubergerei weitergereicht. Beim näheren Betrachten und vor allem, beim wirken lassen – stellen sich mir die Nackenhaare auf. Wie bitte? Ich (und wir alle) sollen uns sorgen? Was kann dabei herauskommen, wenn wir uns Sorgen machen? Richtig: wer schon etwas vom Gesetz der Anziehung gehört oder gelesen hat, weiß Bescheid. Wer sich sorgt, sich also Sorgen macht, bekommt mehr davon. Mehr Sorgen. Wer will das? Wahrscheinlich hegte der Verfasser dieses Spruches durchaus positive Absichten. Er wollte wohl zum Ausdruck bringen, dass wir gut daran tun, heutige Entscheidungen auch im Hinblick auf die möglichen Konsequenzen zu durchdenken. Die Moral von der Geschicht’: manchmal macht es eben Sinn, auf plakative Sätze zu verzichten und lieber ein paar Worte mehr zu nutzen, um deutlich und klar etwas zum Ausdruck zu bringen. In der Kürze liegt eben mancher Hund begraben. Ich wünsche allen Lesern Mut, einfach mal auf den täglichen Sprachgebrauch zu achten sich mal in den Sinn der Worte einzufühlen. Wir freuen uns, wenn Dir das Journal gefällt und ganz besonders, wenn Du die Einladung annimmst, Kommentare zu einzelnen Artikeln auf der Facebook-Seite von Leben heilt® abzugeben. |
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