Gott ist kosmische Kraft

veröffentlicht: Februar 7, 2018 von Alexandra G.

Gott, kosmische Kraft19 Jahre wuchs ich mit dem evangelischen Glauben an Gott auf - frei nach dem Ersten der Zehn Gebote, dass wir keine anderen Götter haben sollen. Tägliches Beten gehörte zur Tagesordnung und an den sonntägigen Gottesdiensten wollte ich in der ersten Reihe sitzen, weil die besten Christen überpünktlich erscheinen und besonders nah am Geschehen sitzen dürfen. Mit 15 dachte ich das erste Mal über ein Theologie-Studium nach.
Ja, Gott liebt die Menschen und seine Schöpfung. Die Liebe Gottes findet ihren höchsten Ausdruck darin, dass er seinen Sohn, Jesus Christus, für uns Menschen am Kreuz von Golgatha geopfert hat. Ich kenne keine andere Religion, bei der Gott zu den Menschen kommt. Gott ist das höchste Wesen, das die Welt und alles in ihr geschaffen hat. Der Gott der Christen hat alles für uns getan. Er hat sein Bestes und Wertvollstes, nämlich Jesus (seinen Sohn), für uns gegeben. Er endete am Kreuz von allen verlassen, verleugnet, gefoltert und verspottet.

Nachdem die Kirche in meinem 20. Lebensjahr begann, Kirchensteuer von mir einzufordern, erlaubte ich mir das erste Mal, mein Gottesbild zu hinterfragen.
Weshalb sollte ich bezahlen? Um an Gott glauben zu dürfen? Oder um in einer Kirche beten zu können und Vergebung zu erhalten? Ich hatte auf einmal das Gefühl, dass die Kirche sich als Vermittler zwischen Gott und mir sah.
Ich beschloss kurzerhand, aus der Kirche auszutreten - zumindest offiziell. Und wechselte so meinen Status von einem zahlenden aktiven zu einem passiven Mitglied, welches noch immer an denselben Gott glaubte, nur mit dem kleinen Unterschied, dass Gott und ich uns jetzt überall unterhielten wo es gerade passte. Dieses wunderbare leichte Verhältnis behielten wir die kommenden elf Jahre bei.

Erst als ich mit 31 Jahren schwanger wurde, schaute ich mir dieses Thema erneut an. Wie wunderbar ist es, wenn neues Leben entsteht!
Genau zu dieser Zeit wurde mein engster Freund überzeugter Buddhist. Wir führten großartige Gespräche über seine neue Lebenseinstellung und vor allem über Wiedergeburt. Für mich war das alles Neuland, und ich stellte mir 1000 Fragen. Ich stürmte die Buchhandlungen, um erfolgreich meinen Wissensdurst zu stillen.

Mein Vater war zu diesem Zeitpunkt bereits 95 Jahre alt und rührte mich in regelmäßigen Abständen mit seiner Aussage: „wenn ich tot bin, bin ich tot! Ende der Diskussion!“ zu Tränen. Daran zweifelte ich!

Das Gelesene klang gut, und mein Hirni nickte zu den meisten Punkten, doch fehlte mir weiterhin das Gefühl.
Dennoch hörte ich auf, Gott zu personifizieren.
Gott wurde nun in meinen Augen eine kosmische Kraft. Ein Energiewesen mit sehr hochfrequenter Energie. Ich fing an, zu glauben, dass Gott mit viel Liebe, Reinheit, Wahrheit und Licht den Kosmos und den Menschen erschaffen hat. Gott wurde für mich die Quelle aller Energie und Liebe und Licht.

Und dann, in meinem 34. Lebensjahr, nach der Beerdigung meines Vaters, hatte ich vollständig das Gefühl zu meinem neuen Gottesbild gefunden!
Dieses Gefühl geht für mich über das mit dem Verstand Fassbare hinaus.
Heute weiß ich, dass ich an die Grenzen des Sagbaren gelange, wenn ich das Göttliche in Worte fassen möchte!
Deshalb genieße ich heute mit 37 einfach das Gefühl in mir! - und ich hoffe, du fühlst auch so etwas Großartiges in dir?!

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Foto: pixabay

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