Gott, die Geschäftsleitung

veröffentlicht: Dezember 2, 2017 von Esther L.

Hand an Gottes Hand Auf der Welt haben wir verschiedene Religionen, wie zum Beispiel: Christentum, Islam,  Hinduismus, Buddhismus und Judentum. Viele Kriege wurden aufgrund von der Religion  geführt.  Mit dem Glauben konnten die Vöker mit Angst unterdrükt und gelenkt  werden. Die Reichen wurden reicher und die Armen ämer. Der Priester war hoch angesehen, und seine Worte hatten grosse Auswirkungen. Die Kirchen bekamen von den Gläubigen Spenden und konnten gut davon leben. Auch gingen viele Frauen und Männer in die Klöster, um Gott zu gefallen, näher zu sein und ihm zu dienen. Hinter den Mauern  geschahen viele wenig sitt- und schickliche Dinge, worüber jeder zu schweigen hatte. In der heutigen Zeit wird immer mehr aufgedeckt und darüber gesprochen. Dass die Menschen endlich  darüber sprechen ist wichtig.

Das Gottesbild ist vom Glauben abhängig. Es kommt darauf an, wo wir geboren wurden und in welcher Familie wir aufgewachsen sind. Da werden die Weichen gestellt. Wenn  die Eltern gläubig sind, werden die Kinder mit der Religion täglich konfrontiert und in die Erziehung einbezogen. Auch in der Schule ist ein Schulfach Religion. Am Sonntag ist ein Besuch in der Kirche obligatorisch. Täglich beten und ein bis dreimal wöchentlich einen Gottesdienst besuchen ist erwünscht. Vor allem in den ländlichen Gegenden ist der gute Ruf wichtig.

Es ist wichtig, einen Glauben zu haben. Da ich römisch katholisch erzogen worden bin, ist Gott Vater, Gott Sohn und Gott Heiliger Geist in der Dreieinigkeit mein Glaube. Als ich klein war, machte mir Angst, was ich vom Priester in der Kirche und in der Schule gehört hatte. Wöchentlich mehrmals in die Kirche zu gehen, fiel mir schwer. Meine Gedanken waren üerall und ich studierte, was ich später machen könnte. Dass ich mit meinen Sünden in das Fegefeuer oder sogar in die Hölle kommen könnte, war für mich sehr schlimm. Ich  fühlte mich von Gott beobachtet. Es fiel mir schwer zu glauben, dass meine Sünden von einem Priester nach einer Buße vergeben werden können. Trotzdem war ich froh, von  den Sünden befreit worden zu sein. In unserem Dorf schauten die älteren Einwohner darauf, wer in die Kirche kommt. Ich ging viel mit meiner Oma in die Kirche. Es wurde mir viel übel, da es bei den älteren Frauen stark und streng gerochen hat. Meine Mutter war im Frauenchor, und ich war stolz, dass sie so gut singen konnte. Ich hörte ihre Stimme aus dem ganzen Chor heraus. Ich sang auch gerne und begann die Gottesdienste von Jahr zu Jahr mehr zu schätzen. Da ich wöchentlich zu Hause Todesängste ausgestanden habe, flüchtete ich mich in den Glauben. Ich wollte sogar ins Kloster.  Meine Mutter war erschrocken, dass ich mehrmals wöchentlich in die Kirche ging und auch noch in ein Kloster wollte. Sie redete mir das aus. Es war mir ein Rätsel, warum es  schlimm sei, eine Klosterfrau zu sein. Ich begann in der Kirche, Lesungen und Fürbitten  vorzulesen. Es hat mich immer wieder viel Überwindung gekostet, vorne zu stehen und  alle hören und schauen mich an. Ich redete mir ein, dass es Gott gefällt, dass ich über meinen Schatten springe und das Opfer bringe. Irgendwann merkte ich, dass es auch  andere Wege gibt, wie und wo ich Gutes tun kann. Also war ich im Vorstand der Katholischen Frauengemeinschaft. Die Statuten haben mich zum Nachdenken angeregt. Wenn es eine gemeinnützige Gemeinschaft ist, die Gutes tut, warum sind die reformierten Frauen an unseren Anlässen ausgeschlossen? Wir haben begonnen, dies zu ändern, und die beiden Gemeinschaften wurden zu einer zusammengelegt. 

Ich habe immer mehr mein Leben angesehen und analysiert. Dass die Menschen einander täglich Schmerzen und Leid zufügen, stimmte mich nachdenklich. So wie ich es gelernt habe, möchte Gott, dass wir friedlich zusammenleben. Ich wusste, dass ich in meinem Umfeld viel verändern kann, und es egal ist, wieviele Male ich in die Kirche gehe. Ich rede täglich mit Gott und lebe so, wie ich es will. Es ist schön, zu wissen, dass das Göttliche in mir ist. Egal welcher Glaube es ist, geht in dieselbe Richtung. Für mich ist Gott, Buddha, Hindu, Allah usw. die Geschäftsleitung. Für mich gehört der Tod zum Leben. Wenn ich sterbe, gehe ich nach Hause. Falls ich nochmals etwas auf der Erde lernen möchte, kann ich entscheiden, wann und wo ich wiederkommen werde.   
   
Für mich ist Gott die Geschäftsleitung.   
Das Göttliche ist in mir.

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Foto: pixabay

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