Ich bin der Herr, Dein Gott

veröffentlicht: Oktober 3, 2020 von Ulrich R.

Auge Gottes„Ich bin der Herr, Dein Gott.

Du sollst … Dir kein Bildnis machen.“

Nun, Bild ist kein Bildnis. Meine Gedanken zum Gottesbild stimmen mit dem 1. Gebot überein:
Nicht erstarren lassen, was lebendig ist,
stets im Fluss, Werden und Vergehen.
Im Tiefsten berührende Gefühle,
Ahnungen von Wahrheit und Wahrheiten.
Singular und Plural in Einem
Alles in Einem
Eines in Allem
Allumfassend, All – ein
Alldurchdringend, Allens Kern
Jedes und Jedem
Jesus, Jedermann, Jedefrau
Nirwana und Verkörperung
Fassungslos (f. Unfassbar)
Idee und Tat
Hafen und Meer
Tiefsee und Tropfen
Tränen und Lachen, Freude
Trauer und Glück
Zweipolig und All
Mutter und Vater
Zelle und Organismus
Dualität und Universum = Einzig & All
Schöpfer all dessen -
des Meeres, dessen Teil ich bin
und des Hafens, den es in mir zu finden gilt.
Ruhe und Sturm
Du in Deiner Ganzheit
Ich in meiner
Und alle Teilstücke, die wir so oft sind
Auf unserer Suche nach dem Hafen
mit der immer wiederkehrenden Lust
hinaus aufs Meer zu fahren.
Unsere Seelen sind ausgeschickt
auf der Suche Gottes nach sich selbst,
um sich immer wieder zu verlieren
für unser Entzücken, immer wieder.
Teil-zu-haben
an der Uni-versalität
(hat …Versalität was zu tun mit versus = gegen?)
Wir sind alle Pilger und
wir sind alle Gott.
Suchende und Habende
Wie in einem Buchtitel:
Tränen im Ozean

Und ich bin hochmütig genug, das 1. Gebot für absolut richtig zu finden – für Menschen, die sich mit oberflächlichen Antworten zufrieden geben
Und ich bin de-mütig genug, viele Menschen mitnehmen zu wollen bei dieser Übung:
Mein Gottesbild.

So, das war jetzt eine Meditation, ein Brainstorming, wie es neudeutsch heißt; kein Aufsatz.

Also, nun der Aufsatz: Mein Gottesbild
Es sollte eigentlich: Mein Gottesfilm oder ähnlich heißen; denn ein Bild ist eine Festlegung. Gott aber ist weder fest zu legen, noch fest zu setzen, ist eben kein goldenes Kalb.
Gott ist all … das, was ich in meiner Meditation gesagt und, nebenbei, gefühlt habe. Gott ist in der Tiefe – doch auch an der Oberfläche der Dinge. Es ist so viel ein-Fach-er zu sagen, wo Gott ist als was Gott ist. Wer von uns Tränen kann schon das Meer beschreiben – und doch sind wir das Meer – und ohne uns gäbe es das Meer nicht. Aber eher: Tropfen statt Tränen. Die Bilder zu Tränen sind besetzt mit Gefühlen, außerdem scheint es mir zu nah am Tran. Das stimmt zwar auch – weil Gott ist – alles, was ist. Mein Gefühl dazu jedoch ist das von Freude, Rührung, Zu-(ver-)sicht, Über-ein-stimmung, Be-fürwort-ung. Liebe zum Sein.
Wenn ich diese Aufgabe erfülle, ist es zunächst wie ein Stoß gegen das 1. Gebot – und doch auch anders; weil ich kein Bild im Sinne eines Bildnisses habe – einer Festlegung, Starre, Bewegungslosigkeit oder –armut.
Es ist eher wie ein Pflücken der Früchte vom Baum der Erkenntnis.
ER – ist der Schöpfer, der Erschaffende
vereint mit
IHR – der Schöpfung, der Urmutter aller Universen
Im Großen wie im Kleinsten
Ohne Zeit, ohne Maß

Alle Irrwege führen leztendlich zu Gott
Und, so scheint’s manchmal, sehr viel schneller als die ausgetretenen Pfade, die Trampelpfade derjenigen, die mit Gott einen Handel versuchen.

Mein neuer Glaube, meine Schöpfung
- geschöpft aus meiner Öffnung für die ER-kenntnis ist:
(leider nur an manchen Tagen)
Das Ziel ist erreicht, Gott ist da.
Ich bin da.
Transzendiere den Kosmos
Liebe mich selbst
Wie auch alle anderen.

Ich bin trunken und berauscht von Glück und Liebe.

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Foto: pixabay

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