Festessen oder Fress-Fest

veröffentlicht: Dezember 12, 2018 von Brigitte Beermann

GänsebratenWeihnachten! - Bald ist es soweit, ENDLICH.

Wie werde ich sie vermissen, die Werbung, die mir egal auf welchem Fernseh-Kanal entgegen dröhnt.

Ein Discounter gibt sich besonders viel Mühe, seinen Kunden etwas Besonderes zum Fest zu bieten. Es marschieren Leberwürste in ganz erlesenen Geschmacksrichtungen quer über den Bildschirm, gefolgt von einem Gourmet-Käse und diversen Pastetchen, versteht sich von selbst, nur in Luxusqualität und nur zum Fest.

In Werbeprospekten haben die abgebildeten schon toten Gänse eine rote Schleife um ihren gerupften und nun nackten Leib mit der Aufschrift Frohes Fest.

Ein Stück Rindersteak mit der Werbung Bauern Gut wird mit den Worten: "echt billig, nur 1,69 €" angepriesen. Ich frage mich, wie es kommt, dass ich in diesem Jahr darauf so allergisch reagiere.

Beim Mittagstisch sagt mir Louise, wie gut ihr das Essen schmeckt. Ich freue mich darüber und frage, wie es sein kann, dass es zu Weihnachten etwas gaaaanz Besonderes zu essen geben sollte.
Weshalb gerade Enten, Puten und Gänse fast ein halbes Jahr lang für dieses besondere Fest gemästet werden? Beim Gedanken an Gänse-Stopfleber wird mir regelrecht schlecht.

Weihnachten, das Lichterfest. Die Tage werden wieder heller. Ist das der Grund fürs Massenschlachtfest? Oder kennt einer von Euch Lesern den Grund? Ich freue mich auf regen Austausch.

Was ist das Besondere an Enten, Gänsen und Co zum Fest, außer, dass die Zubereitung viel Zeit in Anspruch nimmt? Für Mutti versteht sich.

Mutti ist am 1. Feiertag als Erste aus dem Bett, weil die Gans oder der Puter in den Ofen gehört.
Weil sich gegen 13.00 Uhr alles an den Tisch bitten lässt und dort auch noch eine Suppe, Rotkohl, Knödel, lecker Soße und Eis zum Nachtisch auf die liebe Familie wartet.

Das große Fressen an Weihnachten, danach liegt alles erschöpft in der Ecke, während Mutti bis 15.00 Uhr den Herd putzt und die Küche aufräumt, um dann schon bald an den Kaffeetisch zu denken und erneut den Tisch einzudecken. So war es jedenfalls noch vor 20 Jahren in fast jedem Haushalt Sitte. Und bis heute hat sich daran kaum etwas geändert.

Ich will es anders, wie, wird mir noch einfallen, es ist ja noch Zeit.

Ich sag schon mal: "Oh Du Fröhliche".

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Foto: pixabay

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