Meine innere Weisheit

In der Stille meiner Meditation,
in der Stille mit mir,
nehme ich meine ganze innere Welt wahr,
als wäre sie ein Samenkorn,
klein und zart
und doch vor Möglichkeiten strotzend.

Und in meinem Inneren sehe ich,
wie der Keim eines wunderschönen, großen Baumes,
meines Lebensbaumes,
sich entfaltet und wächst.

So klein dieser Same auch ist, so trägt er doch
den Geist des Baumes in sich, zu dem er später
werden wird.

Jeder Same weiß, wie er Baum werden soll,
indem er auf fruchtbaren Boden fällt,
alles was der Boden zu geben hat,
in sich aufnimmt,
lässt Äste, Blüten und Früchte sprießen,
um zu geben, was er zu geben hat.

Jedes Samenkorn weiß,
wie es zum Baum werden wird.
Und Samenkörner gibt es genauso viele
wie meine Träume.

In mir schlummern so viele Träume,
die nur darauf warten, keimen und aufgehen zu dürfen,
Wurzeln zu bilden und sich dem Licht entgegen zu strecken,
als Same sterben,
um als prächtiger Baum zu erwachen.

Hohe, wunderbar anmutige Bäume,
die mir mit Gewissheit sagen,
dass ich auf die Weisheit
meiner inneren Stimme hören möge.

Sie, meine Weisheit, zeigt mir den richtigen Weg
durch mancherlei Zeichen und Symbole,
bei allem, was ich tue, jederzeit -
durch Dinge und Menschen,
im Schmerz und im Wohlgefühl,
im Erfolg und in der Niederlage.
Meine innere Stimme lehrt mich,
mich zu sehen,
auf mich zu hören,
mir bewusst werden.
Es zeigt mir den Weg in gleißende Erkenntnisblitze.

Und so wachse ich,
entfalte mich,
entwickele ich mich weiter.

Und während ich diese Gegenwart durchschreite,
werden die Samen meines Bei-mir-Seins,
zu Bäumen
und breiten ihre Äste aus,
wie riesige Schwingen,
hoch zum Himmel
und
ich fliege.


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Foto: pixabay