Der Wunschbaum

veröffentlicht: Februar 20, 2016 von indische Geschichte

Bsumstamm, knorrigIn der indischen Version des Paradieses gibt es große Bäume, die Wünsche erfüllen.

Du setzt Dich einfach unter einen von ihnen, wünschst Dir etwas und – schwuppdiwupp – ist es in Erfüllung gegangen.

Einst unternahm ein Mann eine lange Reise und ganz zufällig und ohne es zu merken, verirrte er sich ins Paradies. Weil er müde war, legte er sich in den Schatten eines Baumes und schlief augenblicklich ein. Als er wieder erwachte, fühlte sich sein Mund pelzig an, und er sagte zu sich: “Ich wollte, ich hätte jetzt einen Krug kühles Wasser.” Und augenblicklich erfüllte sich sein Wunsch, und ein Krug mit Wasser und ein Becher tauchten vor ihm auf. Nachdem er seinen Durst gelöscht hatte, hörte er seinen Magen knurren. “Eine Reistafel wäre jetzt genau das Richtige” dachte er. Und vor seinen erstaunten Auge segelten Teller voller köstlicher Speisen durch die Luft und landeten auf einem Tisch, der ebenfalls aus dem Nichts aufgetaucht war.

Der Mann war hungrig und so wunderte er sich nur kurz, bevor er sich gierig über die Köstlichkeiten hermachte. Es war lange her, dass er so gut gegessen hatte. Viel später lehnte er sich satt und zufrieden zurück und schaute sich um.

Er saß in einer wunderschönen Landschaft inmitten von blühenden Frühlingswiesen und plötzlich dachte er daran, wie angenehm jetzt eine schöne Frau an seiner Seite wäre. Augenblicklich lehnte eine verführerisch schöne Frau an seiner Schulter, die ihn mit strahlenden Augen ansah. Gegen Abend, die schöne Frau lag schlafend neben ihm, der Wein schmeckte köstlich, und er war rundum zufrieden. Jetzt fing er endlich an, sich zu wundern. Was ging hier eigentlich vor sich? Träumte er das alles bloß oder trieben übermütige Geister ein übles Spiel mit ihm? Versuchte ihn vielleicht sogar der Teufel?

Und schon schwirrte die Luft vor Geistern, und ein furchterregender Teufel tauchte auf. Da begann der Mann zu zittern und dachte: ”Meine letzte Stunde ist gekommen. Ganz bestimmt werden sie mich töten und in die Hölle werfen.” Und genau das geschah. Schade um ihn.

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Foto: Pascal

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