Ein Bild von Gott
von Brigitte Z.
veröffentlicht: März 11, 2016

Lichtpuls, buntWenn Bilder sprechen. So hieß das Motto im letzten Ausbildungsblock.
Wie wichtig Bilder für uns sind, sowohl für Kinder als auch für Erwachsene, ist mir dort erst richtig bewusst geworden. Ich gebe dem was ich sehe meine Bedeutung. Für mich kann das Dargestellte positiv sein, für einen anderen Betrachter vielleicht genau das Gegenteil. Bilder haben also für jeden Betrachter eine individuelle Bedeutung. Je nachdem, was dieser für Erfahrungen gemacht hat. Auch, weil jeder verschiedene Ereignisse anders durchlebt.

Das Bild von Gott
Auf einem religiösen Bild, sei es ein Gemälde, ein Altarbild oder vielleicht eine Skulptur, sind die Jünger zusammen mit Jesus, die Mutter Gottes mit dem Jesuskind, oder die Apostel in unterschiedlichen Situationen und Darstellungen zu sehen. Doch wo ist Gott? Ist es Absicht, dass es kaum ein Bild von Gott gibt? Ich denke Ja! Denn jeder darf und soll sich sein eigenes Bild von Gott machen.

Als Kind wurde mir beigebracht, dass ich mir Gott so ähnlich wie Jesus vorstellen kann. Ein großer, mächtiger Mann mit langem, lockigem Haar und einem grauen, langen Bart. In einem weißen Gewand sitzt er auf einem Thron in den Wolken, im Himmel und schaut zu uns hernieder und achtet auf uns. Und das war auch stimmig für mich.

Ich habe ihn mir als weisen, gutmütigen, warmherzigen, alten Mann mit einem Lächeln auf dem Gesicht vorgestellt.

Ich habe mir als Kind oftmals die Frage gestellt, ob es Gott überhaupt gibt. In meiner Vorstellung hatte ich ja ein Bild von ihm. Doch es war eben nur ein Bild. Mir fehlten seine Taten, seine Daseinsberechtigung. Ich fing an, alles mit wissenschaftlichen Erkenntnissen zu erklären. Woher kommt, entsteht ein Mensch? Was war der Anfang allen menschlichen Lebens, oder sogar allen Lebens auf dieser Erde? Woher kommen überhaut die Voraussetzungen, um Leben entstehen zu lassen? Das alles gelang mir recht gut, bis zu einem Punkt, an dem ich mir die Frage stellte: wo, oder besser gesagt, was war der Anfang, um alles das was wir kennen, die Erde und das Leben auf ihr mit all ihren Facetten, die Sterne, die Planeten, das Universum, entstehen zulassen?

An diesem Punkt war und ist mir auch heute noch klar: es gibt einen Gott, der diesen Anfang geschaffen hat. Der jedes kleinste Detail durchdacht und genauestens geplant hat. So genau, dass diese wunderbaren Dinge entstehen konnten und noch weiter entstehen. Alles ist aufeinander abgestimmt. Jedes Lebewesen hat die für seine Art überlebenswichtigen Eigenschaften erhalten und sie entwickeln können.

Heute stelle ich mir gern vor, wie ein Mensch entsteht. Wie klein ist doch der Anfang! Alle Informationen sind vorhanden, um aus einer Verbindung zweier Zellen, die sich dann vielfach teilen, ein vollkommenes Baby entstehen zu lassen. Es wird sich weiter entwickeln und kann ein eigenständiges Leben führen.

Gott gibt uns die Macht und sein Vertrauen, das Beste aus unserem Leben und seiner Schöpfung zu machen.

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Foto: fotolia-24401279-Stefan Kuhn