Mit geschlossenen Augen weiß ich - wir haben das Land gewechselt und fahren auf portugiesischen Straßen. Die gerissenen Straßendecken mit ihren Regenauffangbecken lassen die Einrichtung der Schränke im Womo an die Grenzen der Wände stoßen. Und die mutigen Beruhigungswellen ohne Vorwarnung - da hält es niemand hinter dem Steuerrad.
Jedoch die Natur, die natürliche Wildnis, das Ursprüngliche dieses Landes stellt alles wieder ins rechte Lot.
Tavira - die drittgrößte Stadt, stellt sich als weiße Schönheit vor. Alle bedeutenden Gebäude wurden weiß verputzt - hat etwas Strahlendes, Lichtfüllendes - überall glänzt und schimmert die Sonne in allen Spektren und reflektiert jeden kleinen Winkel. Die Privathäuser haben sich dieser Idee angeschlossen und zeigen ab und zu etwas Farbe in den Fensterumrahmungen.
Das Weiß versetzt mich in eine entspannte, gelassene Stimmung und so kann ich mich auf kleine Dinge konzentrieren, auf Insekten, tropische Pflanzen und den Geruch von feinen Gewürzen, die in jedem winzigen Winkel Eingang finden.
Das darf erst alles genossen sein, bevor es der Fortsetzung nach Faro geht.
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