Lissabon, Hauptstadt der Kontraste
von Hildegard E.
veröffentlicht: August 20, 2016

LissabonLissabon - vielbeschrieben und heißbegehrt ähnelt dem Palast mit den zwei Türen - die Eine alt und baufällig, mit Brettern vernagelt - die Andere renoviert, lackiert und geöffnet.

Eine Hauptstadt der Kontraste - das Bairro Alto verkörpert dieses Bild, das Altstadtgebiet in der Oberstadt.

Das Viertel mit dem außergewöhnlichen  Flair - neben Künstlern, Intellektuellen, Galeristen lebt der Schmied, der Schuster, die Schneiderin. Handwerker in ihren ruinösen Häusern in kleiner Werkstatt ihre Dienste anbietend neben dem gestilten Designerbau eines Modeschöpfer. Seine Kollektionen in noblen Schaukästen nahe denen von Kittelschürzen und Nachthemden. Klasse - mich begeistern diese Kontraste. Mein Herz hüpft, wenn ich unterschiedlichste Vielfalt beballt auf engem Raum friedlich miteinander leben sehe. Ein Zukunftsprojekt - ein Wimpernschlag der alles umfasst.

Mit Freunden besuchten wir vor zehn Jahren Lissabon - die Kontraste deuteten sich bereits an. Es gab damals viel viel zu staunen und bewundern, die Alfama mit dem Castelo Sao Jorge und dem schönsten Altstadtviertel Lissabons. Die Elevadores, Aufzüge als Standseilbahnen, die sich von der unteren zur oberen Stadtebene ziehen lassen, die historischen Straßenbahnen . All die Sehenswürdigkeiten am Tejo, das legendäre Kloster des Weltkulturerbes und vieles mehr.

Jetzt sind wir durch die weniger bekannten Straßen und Sträßchen gelaufen und haben Impressionen aufgenommen. Die Energie dieser Stadt lässt den schleichenden Zerfall spüren. Die finanziellen Mittel sind beschränkt, sie können dem kaum entgegen wirken. Die Arbeitslosigkeit ist sehr hoch, besonders den jungen Menschen wird die Perspektive vorenthalten.

Lissabon spricht für das gesamte Land, spricht für seine Bewohner.

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Foto: pixabay