wer faul ist kann loslassen
von Brigitte Beermann
veröffentlicht: Mai 23, 2021

KoalaEs ist Pfingsten, ich sitze gemütlich bei strahlendem Sonnenschein im Garten.

Ich denke nach, was ich außer meinem gemütlichen Sit-in im Strandkorb (noch) tun könnte:
- Ich könnte lesen, statt einfach dem Vogelgezwitscher zuzuhören,
- ich könnte einen Journalartikel schreiben,
- da wären auch noch ein paar Wildkräuter, die das Gesamtbild des Gartens stören...

So langsam werde ich stinkig auf mich selbst. Könnte es denn wohl mal möglich sein, nur einfach dazusitzen?

Der Gedanke an positive Umformulierungen kam mir zur rechten Zeit.
Für den Fall, dass ich gerade des Glaubens war, unter Faulheit zu leiden, so wandele ich nun frohen Mutes um:
Faule denken darüber nach, wie sich Arbeit vermeiden lässt, also:
Faulheit fördert den Ideenreichtum, endlich kann über so manches nachgedacht werden, wozu am Tag vor lauter schnell-schnell die Zeit fehlt.

Faule vermeiden es, dem Erfolg nachzurennen, sondern gehen ihm entgegen.
Und: wer faul ist, wird kaum dem Stress erliegen, dem sich die Fleißigen Tag-aus Tag-ein aussetzen.
Und: wer faul ist, kann loslassen, geschehen lassen.

Bei all diesen Gedanken sind mir wohl die Augen zugefallen; denn auf einmal roch es wunderbar nach aromatischem Kaffee unter meiner Nase. Na es funktioniert doch, das Faulenzen an einem wunderschönen Tag im Mai. Ich sag nur: Mehr davon.

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Foto: pixabay