Danke für die gute Nachrede
von Louise Kranawetter
veröffentlicht: April 24, 2021

blaue FederDie üble Nachrede

Ein Nachbar hatte über Künzelmann schlecht geredet, und die Gerüchte waren bis zu Künzelmann gekommen. Künzelmann stellte den Nachbarn zur Rede.
"Ich werde es bestimmt nie wieder tun", versprach der Nachbar. "Ich nehme alles zurück, was ich über Sie erzählt habe." Künzelmann sah den anderen ernst an. "Ich bin bereit, Ihnen zu verzeihen" erwiderte er. "Jedoch verlangt jede böse Tat ihre Sühne."
"Ich bin gerne zu allem bereit" sagte der Nachbar zerknirscht.
Künzelmann erhob sich, ging in sein Schlafzimmer und kam mit einem großen Kopfkissen zurück. "Tragen Sie dieses Kissen in Ihr Haus, das hundert Schritte von meinem entfernt steht" sagte er. "Dann schneiden Sie ein Loch in das Kissen und kommen wieder zurück, indem Sie unterwegs immer eine Feder nach rechts und eine Feder nach links werfen. Dies ist der Sühne erster Teil."
Der Nachbar tat, wie ihm geheißen. Als er wieder vor Künzelmann stand und ihm die leere Kissenhülle überreichte, fragte er: "Und der zweite Teil meiner Buße?"
"Gehen Sie jetzt wieder den Weg zu Ihrem Haus zurück und sammeln Sie alle Federn wieder ein."
Der Nachbar stammelte verwirrt: "Es ist für mich doch utopisch, all die Federn wieder einsammeln zu können! Ich streute sie wahllos aus, warf eine hierhin und eine dorthin. Inzwischen hat der Wind sie in alle Himmelsrichtungen getragen. Wie könnte ich sie alle wieder einfangen?"
Künzelmann nickte ernst: "Das wollte ich hören! Genau so ist es mit der üblen Nachrede und den Verleumdungen. Einmal ausgestreut, laufen sie durch alle Winde, wer kann wissen wohin. Wie kann man sie also einfach wieder zurücknehmen?"

(aus dem Fastenkalender, eingeschickt von einer Kundin, leicht sprachenergetisch angepasst)

Wir danken allen Kunden für ihre gute Nachrede und freuen uns, dass (auch) diese durch alle Winde läuft
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Foto: pixabay