Gans, Ente oder Puter zum Fest der Feste
von Brigitte Beermann
veröffentlicht: Dezember 4, 2019

GänseEs soll ja auch Menschen geben, die fahren 3 Wochen vor dem Fest traditionell mit Kind und Kegel auf den Bauernhof in der Umgebung, wo Gänse und Enten noch lebend anzutreffen sind.

"Vorbestellung für Geflügel zum Fest rechtzeitig erbeten" steht draußen in dicken kräftigen Buchstaben auf einer Tafel am Tor zum Hof. Schließlich will der Bauer wissen, wie viele Tiere geschlachtet werden können. Am besten alle, dann haben sich weitere Futterkosten nach dem Fest auch gleich erledigt.

Die Kinder hüpfen fröhlich den Enten und Gänsen hinterher, "mei sind die putzig und süß".

Mama, Papa, Oma und Opa sind sich einig: 5 kg sollten ohne Federn und Kopf noch übrig bleiben. Und dann, am 1. Feiertag, wenn schon seit 8.00 Uhr die Gans im Ofen vor sich hin brutzelt, um für alle um 13.00 fertig auf dem Tisch zu stehen, fragt sich Mutti bei der Portionsverteilung ganz betrübt, wie es kommt, dass den Kindern der Appetit fehlt.

Gestern noch putzig und süß und heute soll das gegessen werden?
Ich habe mir früher selten Gedanken gemacht, woher der sonntägliche Braten seinen Ursprung genommen hat. Wir Kinder freuten uns schon ab Freitag auf den Braten am Sonntag; denn es gab nur 1 x in der Woche Fleisch.

Wir freuen uns, wenn Dir das Journal gefällt und ganz besonders, wenn Du die Einladung annimmst, Kommentare zu einzelnen Artikeln auf der Facebook-Seite von Leben heilt® abzugeben.

Foto: pixabay