Wir stellen Dir hier 365 Dinge vor, damit Du mal Gesprächspartner mit was ganz Klugem überraschen kannst.

Hier kommt nun:

238.Im menschlichen Nacken befinden sich Muskeln, die heute außer Wirkung sind, früher jedoch dazu dienten, die Ohren zu bewegen.

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Foto: pixabay

Sevilla - ja sie will ja die Perle des Südens sein - und - sie ist es auch.

Feuer, Temperament, Lebendigkeit, Historie an jeder Ecke und um diese herum. Ein Prachtbau jagt den Prunkbau…
Auf allen Straßen, in jeder Gasse etwas zu bestaunen und Oh Wunder - mit Freude näher zu betrachten. Ist es alt oder gut dekoriert?  Die Fassade steht im maurischen Stil - ansonsten Kernsanierung? 

Die Kathedrale wurde für Vorbereitungen zum Pfingstfest geschlossen, so konnten wir nur einen Blick in den Seitentrakt des Inneren werfen. Klare, gotische Säulen, Giganten, die sich in Bögen mit ihren Schwestern verbünden. Ehrergeben kann ich nur ahnen, was dieses Bauwerk birgt. Ein Schatz, den es ein anderes Mal zu besichtigen gilt.

Stimmung, Gesang und Tanz begleitete mich in der gesamten Stadt - und die seit Generationen weitergegebenen kleinen und großen Souvenirläden - Art Deo auch gerne genannt -  die vom Stier in Ton modern getöpfert, in modischen Farben emaliert bis hin zum Fächer in edelsten Stoffen und Garnen kunstvoll plissiert. Kostüme für den Torrero sowie die Roben der Flamenco-Tänzerinnen füllen die Schaukästen und konkurrieren in Farbenreichtum und Preisen.

Sevilla ist ein Schmaus und Genuss der Sinne - Leben nonstop - Fülle, Reichtum, Sattheit und Extravaganz - eine besondere Stadt mit besonderem Flair. Jeder mag sie anders empfinden - mir zeigt sie das Gesicht Spaniens - stolz, mächtig, selbstbewusst, reserviert, elitär, lebensfroh,
weltoffen und interessiert.

In der Fortsetzung geht es nach Portugal.

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Hier kommt nun:

237. Zungenabdrücke von Menschen sind ebenso einzigartig wie ihre Fingerabdrücke.

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Cadiz - bis heute noch ist diese Stadt für mich eine gelungene Überraschung.

Mit dem Rad aufs Boot und ab zur letzten spanischen Hafenstadt. Entlang der Uferstraße rollen wir die Handelsmetropole vom Altstadttor auf. Hinein in ein wunderbar saniertes, geschmackvoll ausgestaltetes Altstadtgewirr von Gassen und Plätzen, belebt mit Heiterkeit und Frohsinn von zahlreichen Familien mit Kindern. Es wird der letzte Stuhl aus dem Haus geholt und eine Vielzahl von Speisen herangeschafft.

Die Straße des Fisches, Fleisches, der Italiener und Asiaten - man/frau  geht dem Geruch nach und findet seinen Geschmack.

Die würdigen Bauten stehen in Eleganz und romanischer Bescheidenheit als Paten für das Treiben ein wenig abseits. Ob La Cadedral oder Communale Größen, Museen und Theater, sie sind in Cadiz Teil der Stadt- und Besucherfamilie. Sie sind nahe und erhaben - ich fühlte mich aufgenommen in diese große Stadtfamilie und habe es mit allen Sinnen genossen.

Eine wahre Empfehlung für diese junge, facettenreiche, bewegliche und bewegende, offene und herzliche Stadt!

In der Fortsetzung erzähle ich von Sevilla.

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Hier kommt nun:

236. Für seinen legendären Transatlantikflug (Dauer 33 Stunden) nahm sich Charles Lindbergh gerade mal 4 Sandwiches mit.

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Und es kam der Tag, da das Risiko, in der Knospe zu verharren, schmerzlicher wurde als das Risiko, aufzublühen.

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Jeder Mensch sieht die Ereignisse durch das Prisma der eigenen Persönlichkeit.

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235. 90% aller Frauen, die ein Kaufhaus betreten, biegen nach rechts ab.

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Kinder wie die Zeit vergeht, schon wieder Halbzeit von diesem Jahr.

"Die Zeit vergeht scheinbar immer schneller", sagen viele Menschen. Einige sagen sogar: "die Zeit rast nur so."
Gerade war doch erst Weihnachten, alle Deko-Artikel waren wieder im Schrank verstaut, da gelüstete es schon nach Primeln, Narzissen und Stiefmütterchen. 
Einige Wochen später kündigen die ersten Osterhasen in den Supermärkten farbenfroh an: "die Natur ist wieder erwacht."
 Der erste Spargel (aus Griechenland) liegt auch schon ab März im Supermarkt, und die ersten Erdbeeren haben ihre Reise aus Israel überstanden.

Kaum sind alle Hasen vom Tisch und die Primeln verblüht, sieht man in den Gärtnereien Sonnenblumen stehen.
 Und das schon im Mai. Noch vor einigen Jahren waren diese Sonnenanbeter ein Zeichen für den herannahenden Herbst.
Ich weigere mich, die Sonnenblumen  schon im Mai zu kaufen.

Da klingelt es an der Tür. Herta kommt zum angekündigten Besuch. Was hält sie wohl in der Hand?  Richtig: eine herrlich blühende Sonnenblume im Topf. "Oh wie schön", kann ich da nur sagen.

Egal ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter, Luftfracht macht es möglich, dass alle nur denkbaren Obst- und Gemüsesorten das ganze Jahr über erhältlich sind. Früher gab es all diese Leckereien erst wenn sie bei uns in Deutschland geerntet wurden. 
"Ja - früher", werden einige sagen, "heut ist heut."  Stimmt. Doch ist deshalb heute auch alles besser als früher?
Kann es vielleicht auch sein, dass wir Menschen über das Jahr mit unserem Verlangen nach schneller und mehr dazu beitragen, dass sich das Zeitempfinden ändert?

Das Jahr hat immer noch 365 Tage und der Tag 24 Stunden. Stimmt auch. Und so will ich jeden einzelnen Tag und jede Stunde genießen.

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Foto: fotolia-52954319-artistdesign_de

Von der Sonne lernen
zu wärmen,
von den Wolken lernen,
leicht zu schweben,
von dem Wind lernen,
Anstöße zu geben,
von den Vögeln lernen,
Höhe zu gewinnen,
von den Bäumen lernen,
standhaft zu sein.

Von den Blumen
das Leuchten lernen,
von den Steinen
das Bleiben lernen,
von den Büschen im Frühling
Erneuerung lernen,
von den Blättern im Herbst
das Fallenlassen lernen,
vom Sturm
die Leidenschaft lernen.

Vom Regen lernen,
sich zu verströmen,
von der Erde lernen,
mütterlich zu sein,
vom Mond lernen
sich zu verändern,
von den Sternen lernen,
einer von vielen zu sein,
von den Jahreszeiten lernen,
dass das Leben immer wieder
von neuem beginnt ...

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Text: Leben lernen, mit freundlicher Genehmigung von Ute Latendorf
Foto: pixabay